Wie schreibe ich eine Einladung zum Kindergeburtstag?

Wir haben heute für Dich einige wertvolle Tipps zum Verfassen einer Einladungskarte und auch Anregungen für schöne, ausgefallene und kreative Einladungstexte für den bevorstehenden Kindergeburtstag .

Was gehört auf eine Einladungskarte?

Damit Du beim Schreiben einer Einladung zum Kindergeburtstag nichts vergisst, stellen wir Dir hier eine Liste zur Verfügung, was auf eine Einladung auf jeden Fall darauf gehört. Jede Einladungskarte muss die Empfänger über das "wie", "wo", "was", und "wann" informieren (unerlässlich und in unserer Liste fett markiert). Alle weiteren Informationen sind nicht zwingend notwendig, können aber Dir und den Eltern der eingeladenen Kinder das Leben sehr erleichtern. Dir schon vor dem Verfassen der Einladung darüber Gedanken zu machen, ist darum eine gute Idee. Weiterer Pluspunkt: Ihr könnt Euch rechtzeitig Gedanken darüber machen, ob Ihr mit Eurem Kind z.B. einen Mottogeburtstag feiern wollt, ob zu Hause oder draußen gefeiert wird oder ob Ihr eine Location oder Aktivität bucht. Daraus ergeben sich eventuell zusätzliche Punkte, die auf der Einladung vermerkt sein sollten. Hier unsere Sammlung der wichtigsten Punkte:

• Anlass (2., 3. oder 6. Geburtstag?)
• Datum (Tipp erfahrener Eltern: Wochentag dazuschreiben, damit es keine Verwechslungen gibt!)
• Uhrzeit (am besten Anfang und Ende, damit die Gäste auch pünktlich wieder abgeholt werden und die Eltern ihren Tag planen können)
• Adresse (Wo genau wird gefeiert? Gegebenenfalls Hinweise zur Anfahrt)
• Bei einer Feier auswärts: Angaben zum Treffpunkt (Fahren die Kinder zusammen oder sollen sie einzeln dorthin gebracht werden? Sollten sie eine Sitzerhöhung fürs Auto mitbringen?)
• Telefonnummer (hilfreich für eventuelle Rückfragen)
• Motto (Ist eine Verkleidung gewünscht? Sollen Geschenke zum Motto passen?)
• Angaben zur Kleidung (Regenkleidung, Badeanzug, festes Schuhwerk?)
• Angaben zu sonstigen wichtigen Aspekten (z.B. Kinder vorher mit Sonnencreme einschmieren, generell Sonnenschutz, Kleidung kann schmutzig werden o.ä.)
• Angaben zu Geschenkwünschen (vielleicht sammelt das Kind Geld, um sich einen größeren Wunsch zu erfüllen oder hat ein Geschenktisch in einem benachbarten Spielzeugladen aufgebaut?)
• Bitte um Zu- oder Absage bis zu einem bestimmten Datum (auch hierfür sind Telefonnummer oder Mailadresse wichtig)
• Frage nach den Besonderheiten (Allergien, Unverträglichkeiten, Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wie Fleisch o.a.)
• Bitte um Kontaktinfos für den Notfall (Name + Telefonnummer)

Praxistipp: Da können schnell wirklich viele Infos zusammen kommen. Niemand hat Lust, acht Mal seine Telefonnummer und Adresse und zahlreiche weitere Infos von Hand zu schreiben. Darum am besten alles Wichtige am Computer schreiben und den Text in kleiner Schriftgröße ausdrucken, ausschneiden und aufkleben. Es reicht völlig, wenn Anrede und Unterschrift des Geburtstagskindes handschriftlich drauf sind!

Einladung zum Kindergeburtstag gemeinsam gestalten (oder eben auch nicht!)

Der Kindergeburtstag ist ein Familienevent. Beziehe daher ruhig das Kind oder auch die gesamte Familie in die Planung und die Gestaltung der Einladungskarten mit ein. Sammelt zusammen Ideen, besprecht mit dem Kind seine Wünsche. Schaut gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt, den Wunsch zu erfüllen. Auch ein gemeinsamer Ausflug in einen Bastelladen und die anschließende Gestaltung der Einladungskarten schweißt zusammen und lässt die Freude auf das Fest noch größer werden.

Praxistipp: Du leidest unter Bastelangst, hast zwei linke Hände oder findest nichts so schlimm, wie mit Schere und Kleber zu hantieren? Das kennen wir gut und es ist auch total okay, nicht zu basteln. Wie wäre es mit „Basteln light“? Es gibt mittlerweile in Drogeriemärkten fertige Klappkarten, schöne buntgemusterte Washitapes und lustige Aufkleberrollen für kleines Geld. Ein ganz einfaches Einladungsmotiv ist es z.B., das Alter des Kindes aus Washitape auf die Vorderseite der Karte zu kleben, also z.B. eine buntgemusterte „4“. Auch schön: eine „dreistöckige Torte“ aus verschieden gemusterten Klebebändern, oben drauf kann das Kind dann selbst eine Kerze malen. Oder ihr nehmt ein lustiges Foto vom Geburtstagskind auf und klebt es vorne auf die Karte, dazu eine Sprechblase in der steht: „Ich werde x Jahre alt!“. Auch beliebt sind kleine Lutscher oder Luftballons, die als Nase, Blume oder Laterne aufgeklebt und ins Bild auf der Karte eingebunden werden, z.B. ein Luftballon als Elefantenrüssel. Wir empfehlen die Suche nach „Einladungskarte Kindergeburtstag“ auf Pinterest, hier gibt es tolle Inspirationen, auch für Karten ohne viel Bastelei.

Wenn ein Mottogeburtstag gefeiert wird, kann auch das Geburtstagskind selbst tätig werden und ein Bild zum jeweiligen Motto malen oder fotografieren. Das vervielfacht ihr dann und klebt es auf die Karten.

In jedem Fall gilt: Die Einladungen sollen Spaß machen – auch denen, die sie schreiben. Wenn Du also kein Basteltyp bist, ist das gar nicht schlimm. Man kann und darf auch Einladungen kaufen! Diese zu beschriften und in einen Umschlag zu stecken, macht auch Spaß und spart Dir im besten Fall nicht nur Stress, sondern auch Ärger.

Wann sollten Geburtstagseinladungen verschickt werden?

Du willst sicherstellen, dass alle Gäste kommen können und zusagen? Dann ist es ratsam, die Einladungen 14 Tage vor dem eigentlichen Kindergeburtstag zu verteilen. So haben die Eltern der eingeladenen Kinder die Chance, den Nachmittag frei zu halten, mögliche Freizeitbeschäftigungen der Kinder umzudisponieren und entspannt Geschenke  zu besorgen. Ist es ein besonderer Geburtstag oder eine Verkleidungsparty, kann es sogar sinnvoll sein, die Gäste noch früher darüber zu informieren.

Soweit die Theorie… Praxistipp: Aus der Erfahrung wissen wir, dass es im turbulenten Familienalltag quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist, Einladungen so früh zu basteln und zu verteilen. Es besteht dann sogar die Gefahr, dass die Einladung aus dem Blick gerät und der Termin sogar vergessen wird. Plus: Wenn Du bereits zwei Wochen vor der Feier mit Deinem Kind die Einladungen vorbereitest, steigt die Aufregung vor dem großen Tag schon sehr früh. Darum unser Tipp: Termin per Mail oder in einer WhatsApp-Gruppe an die Eltern kommunizieren – so klärt sich oft auch schon, wer keine Zeit hat, sodass Ihr gegebenenfalls umplanen könnt. Außerdem wissen die anderen Eltern dann, wer ebenfalls eingeladen ist und können sich für Fahrgemeinschaften oder gemeinsame Geschenke zusammentun.

Wie sollten die Geburtstagseinladungen verteilt werden?

In manchen Ländern ist es üblich, dass zu einem Geburtstag die ganze Kindergartengruppe oder Schulklasse eingeladen wird. In unseren Breiten lädt man hingegen meist die besten Freund*innen des Kindes ein. Oft gilt die Regel: Pro Lebensjahr ein Gast, also werden z.B. 5 Kinder zum 5. Geburtstag eingeladen. Das hat sich unserer Erfahrung nach als Gruppengröße auch bewährt.

Das heißt auch, dass eben nicht alle Kinder eingeladen werden können. Dies kann zu Enttäuschung oder dem Gefühl des Ausgegrenztseins führen. Auch für das einladende Kind kann es unangenehm sein, nicht allen Kindern eine Einladung überreichen zu können.

Praxistipp: Wir empfehlen darum, aus dem Verteilen der Einladungen einen kleinen Ausflug zu machen und die Einladungen in die Briefkästen der Kinder zu werfen oder sie an der Haustür zu übergeben. Die meisten Kinder gehen in Kindergärten und Schulen in ihrem Wohnviertel, so dass das oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt werden kann. Beim kleinen Schwatz an der Haustür mir den anderen Eltern können dann oft auch schon wichtige Fragen zu Geschenken oder Allergien geklärt werden.

Wenn die Kinder weit verteilt wohnen, kann es auch toll sein, die Einladungen mit der richtigen klassischen Briefpost zu versenden. Wer bekommt nicht gern eine Einladung per Post? Da beginnt die Feier schon bei der Einladung mit einem richtigen Highlight.

Letzte Tipps für Einladungskarten zum Kindergeburtstag

Lasst Eurer Kreativität freien Lauf und bezieht am besten das Geburtstagskind auch in das Verfassen der Einladungskarten mit ein. Wichtig ist aber, sich bei der Gestaltung vom Perfektionismus zu verabschieden. So bleibst Du frei, offen und spontan und ersparst Dir und der Umgebung jede Menge Druck und Stress. Die Kinder erwarten keinen Perfektionismus von uns, sondern wollen sich einfach auf ihr anstehendes Fest freuen. Spaß, Freude und Anteilnahme sind die beste Voraussetzung für ein gelungenes Fest. Mit unserer Liste oben vergisst Du keine wichtigen Details bei der Einladung und sorgst so auch dafür, dass die Eltern der anderen Kinder alle notwendigen Infos haben. So ist schon mal die Weichen für einen möglichst reibungslosen Geburtstag gestellt und dem Spaß steht nichts mehr im Wege.

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